Josef Ehrenhöfer , Vice President Enterprise Services, Central and Eastern EuropeHewlett Packard
Aufgabenstellung
Wie viele Konzerne ist Hewlett Packard in Geschäftsbereiche organisiert. Deren Direktoren haben Einzelziele, an denen sie auch gemessen werden.
So bewährt diese Organisationsform ist, sie hat auch Schwächen: Gemeinsam könnten die Geschäftsbereiche einen größeren Mehrwert für ihre Kunden – und damit für das Unternehmen – schaffen. Daher wollte HP statt PCs, Notebooks und Software künftig integrierte Gesamtlösungen verkaufen.
Dazu mussten die Geschäftsbereiche lernen zusammenzuarbeiten.
Umsetzung
American Football ist ein Teamsport reinster Art. Handelt auch nur ein Spieler nicht auf die anderen abgestimmt, verliert die ganze Mannschaft.
Aus dieser Analogie heraus entwickelte Herbert Klink, Geschäftsführer von klink + partner, das Seminar Team Play. Die Gruppe spielt American Football in einer entschärften Variante (Flag Football). Dabei tragen die Spieler kleine Fähnchen am Gürtel. Reißt ein Gegner ein Fähnchen herunter, muss der Spieler stehenbleiben. In dieser kontaktlosen Form ist Flag-Football auch für Damen gut geeignet.
Weil neue Gedanken immer von der obersten Ebene getragen werden müssen, startete „Team Play“ im Headquarter. Dem gehören auch die Geschäftsführer der zwölf Länder an, für die Josef Ehrenhöfer verantwortlich ist.
Dann ging das Spiel auf Tournee: In jedem Land spielten es erst die Geschäftsleitungsteams und dann die Mannschaften:
In Phase 1 erlebten sie körperlich, um wie viel mehr sie leisten konnten, wenn sie zusammenspielten.
In Phase 2 setzten sie das Gelernte in reale HP-Themen um. Sie bearbeiteten echte Geschäftsfälle, überwanden ihre Einzelziele und erstellten konkrete bereichsübergreifende Angebote.
In Phase 3 erarbeiteten sie Regeln, wie sie künftig effizient als Team miteinander arbeiten wollten.
Bald darauf gab es einiges zu feiern: HP's integrierte Angebote bekamen fortan deutlich öfter den Zuschlag.