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Prangl GmbH

  • Unsere Niederlassungen in Osteuropa sollten von einer Alleingeschäftsführung auf Dreierteams umgestellt werden – eine Kulturrevolution.

    Markus Reitermayer , Head of Business DevelopmentPrangl GmbH

Aufgabenstellung

Bevor Markus Reitermayer 2011 bei Prangl als Head of Business Development an Bord ging, waren die osteuropäischen Niederlassungen in der Slowakei, in Ungarn, Kroatien, Rumänien und Bulgarien eigenständige Landesorganisationen. Sie hatten jeweils lokale Geschäftsführer und eigene, kapitalintensive Fuhrparks. Reitermayers Auftrag lautete, eine völlig neue Struktur zu etablieren. Anstatt wie bisher von Alleingeschäftsführern sollte jedes Land von einem Triumvirat geführt werden, das aus Head of Sales, Head of Organisation und Head of Technique bestehen sollte. Sämtliche Maschinen sollten zu einem Osteuropa-Fuhrpark zusammengefasst werden.

Für die Landesgeschäftsführer bedeutete das zuallererst Machtverlust. Sie mussten ihre – in Osteuropa sehr wichtige – Autonomie aufgeben und sich künftig die Führung mit zwei anderen „Head of‘s“ teilen. Sie mussten neue Strukturen und Prozesse lernen und in ihrem Land einführen, die jeden einzelnen Arbeitsplatz betrafen.

Mit dem zwischenmenschlichen Part, die Basis für die künftige Zusammenarbeit aller 163 Osteuropa-Mitarbeiter und dem 16-köpfigen Prangl CEE-Team zu schaffen, wurden klink + partner betraut.


Umsetzung

„Ohne Reden geht in Osteuropa gar nichts“, sagt Markus Reitermayer, „eine Entscheidung ist erst mit einem Blick in die Augen und einem festen Handschlag akzeptiert.“ In angloamerikanischen Konzernen mögen Organisationsänderungen per E-Mail an der Tagesordnung sein. Im eigentümergeführten österreichischen Betrieb kamen sie nicht in Frage.

Im ersten Schritt ging das Team von klink + partner in personam Geschäftsführer Herbert Klink und Bettian Siegl drei Tage mit Reitermayer und den Landesmanagements in Klausur. Unter seiner Moderation gelang es, Enttäuschung, Ressentiments und Mentalitätsbarrieren zu überwinden. Die neuen „Head of’s“ wurden zu einer schlagkräftigen Truppe verschworen. Wohlvorbereiteten Meetings im großen Kreis folgten kleine Runden, Fallbeispiele, Coachings und viele individuelle Maßnahmen.

Erwartungsgemäß akzeptierten nicht alle Manager den eingeschlagenen Weg. Doch ihnen folgen neue nach, die ihn von Anfang an mittrugen. „Herbert Klink sicherte das Commitment ab“, sagt Reitermayer heute, „ohne ihn wären wir nicht da, wo wir sind.“

Inzwischen gilt die Kulturrevolution als geglückt. Eigentümer Christian Prangl freut sich über eine deutlich bessere Auslastung seiner Maschinen, über schöne Zuwachsraten und einen höchst erfreulichen Cashflow. Der ist die Basis des künftigen Wachstums: 2015 werden die Niederlassungen Tschechien und Polen eröffnet – natürlich in der „Head of“-Struktur.

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